Hamburger Küche

Fragt man Quiddjes oder Touristen, ob sie unsere Hamburger Küche kennen, dann hört man überwiegend „Labskaus“ als Antwort. Abgesehen einmal davon, dass ich Labskaus liebe, ärgert es mich, dass unsere regionale Küche darauf reduziert wird.

In der Schreibwerkstatt haben wir angefangen, über typische Hamburger Gerichte zu diskutieren, Pannfisch, Aalsuppe, Franzbrötchen… – ist das alles?

Ich habe mich auf die Suche gemacht und bin fündig geworden.

Es wurde geschrieben von Hulda Behnke geb. Gross 18.09.1863 – 05.06.1932, illustriert von ihrem Sohn Fritz und erschien 1923,  Nachdruck 2013.

Im Antiquariat fand ich tatsächlich die Originalausgabe von 1910, die die Autorin im Selbstverlag verlegt hatte.

Sie hat das Buch als Kochlehrerin für ihre lieben Schülerinnen geschrieben, als guter Führer in der Küche, für den guten Geschmack und die Zusammenstellung einfacher, als auch feinerer Menus.

Auch Krankenkost, vegeratische Küche und Resteverwertung wurde bedacht und natürlich das Reinigen der Küche.

Ich war sehr erstaunt darüber, was bereits 1910 zur typischen Hamburger Küche gehörte. Bedenkt man allerdings, dass die Hanse uns schon zu Kaisers Zeiten Gewürze aus aller Welt, Zitrusfrüchte aller Art, Fisch aus Ost- und Nordsee und Obst und Gemüse unserer Bauern lieferte, dann wird klar, warum die Hamburger Küche für Vielfalt und Internationalität steht.

Wir haben beschlossen uns jede Woche mit einem Gericht zu befassen und 52 Gerichte jeweils zu einem Kochbuch zusammen zu fassen. Das Gericht der Woche werden wir hier veröffentlichen.

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